Tafel in Gehrden auch für Ronnenberger*innen

„Wir haben noch Platz für 10-20 Familien aus Ronnenberg“, so die Organisatorin der Tafel in Gehrden Betty Bekiersch, „und natürlich dürfen gerne auch Einzelpersonen kommen“. Seit April 2011 ist die Tafel in Gehrden ein festes wöchentliches Angebot für Menschen mit einem geringen Einkommen, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. In Deutschland werden täglich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch gegessen werden könnten. Zugleich gibt es viele Millionen Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben. Wenn das Geld knapp wird, sparen die meisten bei der täglichen Ernährung – zu Lasten ihrer Gesundheit. Stark betroffen sind vor allem Arbeitslose, Geringverdiener*innen, Alleinerziehende und Rentner*innen, aber zunehmend auch Studierende. Die Ausgabestelle in Gehrden gehört zur Tafel in Barsinghausen und unterstützt rund 1.000 Menschen (Familien und Einzelpersonen) aus Gehrden und Ronnenberg. Sehr willkommen sind auch Lebensmittelspenden und Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.

Wie funktioniert die Tafel?

Jeden 2. Dienstag im Monat von 15-16 Uhr kann sich für die Tafel in Gehrden angemeldet werden. Alle mit einem entsprechenden Bescheid (Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II, Wohngeld, Grundsicherung im Alter bzw. bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII, dem Asylbewerberleistungsgesetz oder Bafög) sind berechtigt und erhalten dort einen Ausweis. Mit diesem Ausweis ist es dann möglich, jeden Donnerstag von 14:30-17:00 Uhr qualitativ einwandfreie Lebensmittel gegen einen sehr geringen Preis in der Ausgabestelle in Gehrden zu erhalten.

Wie kommt man zur Tafel nach Gehrden?

Die Ausgabestelle in Gehrden befindet sich am Kantplatz 6. Mit der Region-S-Karte erhalten Sie günstigere Tickets. Mit einer Tageskarte der Zone B kommen Sie von Ronnenberg oder Empelde nach Gehrden und zurück. Digitale Fahrplanauskunft unter www.gvh.de.

Einsteigen
(Empelde)
Von Bushaltestelle Empelde, Nenndorfer Str., Rathaus, Längenfeldstraße mit Bus 560 oder 561 nach Barsinghausen Bahnhof
UmsteigenGehrden Steintor mit Bus 500 nach Gehrden Schwesternhaus
AussteigenGehrden Lemmier Straße
Alle 30 Minuten
Einsteigen
(Empelde)
Von Bushaltestelle Empelde, Hirtenstr., Bahnhof, Schulzentrum, Am Wischacker, Am Mesterwinkel mit Bus 510 nach Weetzen Bahnhof
UmsteigenRonnenberg Lange Reihe mit Bus 500 nach Gehrden Schwesternhaus
AussteigenGehrden Lemmier Straße
Alle 60 Minuten
Einsteigen
(Ronnenberg)
Von Bushaltestelle Ihmer Tor, Lange Reihe, Normannische Str., Friedrich-Ebert-Str. mit Bus 500 nach Gehrden Schwesternhaus
AussteigenGehrden Lemmier Straße
Alle 10 Minuten

Wo bekomme ich weitere Informationen?

Ansprechpartnerin für die Ausgabestelle in Gehrden ist Betty Bekiersch: 0171 8889408. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie zur Tafel Gehrden finden sollen oder eine Fahrkarte zu teuer ist, dann wenden Sie sich an das Sozialberatungszentrum der Stadt Ronnenberg in Empelde: 0511 4600-258/-261. Im Rahmen der Kooperation #mobildabei des Projektes Social2Mobility können Sie Unterstützungen erhalten.

Europäische Mobilitätswoche in Ronnenberg

Unter dem Motto „Ronnenberg bewegt sich! Gemeinsam, sozial, klimafreundlich“ fanden am 18. und 19. September 2020 verschiedene Aktionen für Jung und Alt rund um das Thema Mobilität in Ronnenberg statt. Mit vielen anderen Städten und Gemeinden in ganz Europa war damit auch Ronnenberg an der Europäischen Mobilitätswoche vom 16.-22. September beteiligt.

Foto: Franziska Kesper

Den Beginn machten die Garten-Aktiv-Aktionen des Familienzentrums in Empelde mit einem Glücksrad, einer Hüpfburg, einer Fotoaktion und einer Kreidemalaktion durch Social2Mobility. Die vielen begeisterten Kinder und zufriedenen Eltern sprechen für sich. Mit Eltern konnten wir über die Haushaltsbefragung ins Gespräch kommen.
Die Kreidemalaktion wurde als „Auf bunten Pfaden durch die Stadt“ am nächsten Tag im Seegrasweg in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingssozialarbeit fortgesetzt. Die Spielstraße hat durch die Verschönerungsaktionen einen bunten Anstrich bekommen. So konnte auf die besondere Bedeutung von Spielstraßen für Kinder hingewiesen werden.

Foto: Jonas Gonell

Am Samstag fand ein Rollatortraining mit dem Seniorenbeirat der Stadt Ronnenberg statt. Nicht nur Senior*innen konnten sich hier über die richtige Einstellung von Rollatoren informieren. Das Überwinden von Bordsteinkanten und Treppen konnte unter professioneller Anleitung selbst ausprobiert werden. Unter dem Motto „Was bewegt Empelde?“ wurde am Quartierstreff in Empelde rund um das Thema „Mobilität für alle“ diskutiert. Fast drei Stunden lang wurde bei Kaffee und gutem Wetter über Mobilität, Verkehr und soziale Teilhabe diskutiert. Themen waren unter anderen wie Menschen auf kulturelle und soziale Veranstaltungen in Ronnenberg aufmerksam werden und auch den Weg dorthin finden, was Mobilitätshindernisse für den Alltag bedeuten und vor welchen Herausforderungen Senior*innen bei Busfahrplänen stehen.

Die Europäische Mobilitätswoche findet seit 2002 jährlich mit wechselnden Schwerpunkten statt. Neben Ronnenberg haben in der Region Hannover Veranstaltungen in Sehnde, Neustadt, Springe, Ricklingen und der Stadt Hannover, unterstützt durch das Mobilnetzwerk, stattgefunden. Mehr Infos zur Europäischen Mobilitätswoche gibt es hier.

Ronnenberg bewegt sich!

Die Europäische Mobilitätswoche in Ronnenberg: Gemeinsam, sozial, klimafreundlich

Am 18. und 19. September 2020 erwarten Euch tolle Aktionen für Jung
und Alt rund um das Thema Mobilität in Ronnenberg.

18. September 2020, 16:00 bis 18:00 Uhr

Familienzentrum Empelde

Garten-Aktiv-Aktionen (Glücksrad, Hüpfburg, Fotoaktion, Kreidemalen)
Anmeldung unter 0176 / 57861566 zwingend erforderlich!

19. September 2020, 11:00 bis 14:00 Uhr

Quartierstreff Empelde

Was bewegt Empelde? Gesprächsforum rund um das Thema „Mobilität für alle“.
Ergänzend findet ein Rollatoren-Training statt.

Seegrasweg Empelde

Auf bunten Pfaden durch die Stadt. Eine gemeinsame Entdeckungstour inkl.
Straßenverschönerungsaktion für Kinder.

Unterstützt durch das Mobilnetzwerk der Region Hannover.

Mobil sein und teilhaben

Wer mobil ist, kann leichter am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Einkaufen, Arbeiten, Freizeit, politische Beteiligung und der Kontakt zu Freunden und Familie hängen davon ab, wie gut wir uns zu Fuß, mit dem Rad, Bus und Bahn oder dem Auto bewegen können. Aber auch davon, welche Angebote wir überhaupt kennen und nutzen können. Doch was hält Menschen davon ab, mobil zu sein? Aus welchen Gründen? Und wer ist dadurch gesellschaftlich ausgeschlossen?

Diesen Fragen wird im Projekt „Social2Mobility“ nachgegangen. Am Projekt beteiligt sind die Universitäten Kassel und Frankfurt am Main, die Region Hannover sowie das WVI in Braunschweig. Die Stadt Ronnenberg ist zugleich Partnerkommune und Untersuchungsgebiet. Dabei wird eng mit Bürger*innen, Verbänden, Vereinen und sozialen Einrichtungen zusammengearbeitet. Schließlich geht es nicht nur um wissenschaftliche Erkenntnisse: Es sollen konkrete Ideen entwickelt und ausprobiert werden, die auch langfristig in Ronnenberg umgesetzt werden können.


Im Zuge des Projektes werden im September und Oktober Haushalte mit Kindern in Ronnenberg befragt. Start der Befragung ist der 14.09. Es werden Interviews mit älteren Menschen und Familien geführt und unter „#mobildabei“ werden Bürger*innen und Initiativen eingeladen, selbst Ideen vorzuschlagen und auszuprobieren.


Während der Europäischen Mobilitätswoche vom 16.09. bis zum 22.09.20 sind verschiedene Aktivitäten geplant. Weitere Infos unter www.social2mobility.de.

Social2Mobility Blog

Wie hängen Mobilität und Teilhabe zusammen? Wer ist mobil und wer nicht? Welche Rolle spielt das Einkommen dabei?

Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns Forschungsprojekt „Social2Mobility“ in der Region Hannover. Dabei forschen und experimentieren wir zusammen mit Bürger*innen, Einrichtungen und Vereinen in der Stadt Ronnenberg.

Hier werden wir regelmäßig über Aktionen, Veranstaltungen und Ergebnisse berichten.