Mobile Fahrradwerkstatt zur Selbsthilfe startet in der Region: Ein Angebot in Laatzen, Langenhagen und Ronnenberg

Bereit zum Einsatz (v. l.): Detlef Rehbock (Soulstyle), Calla Wilhelm (Region Hannover), Maik Kirchberg (STEP), Moritz Engbers (Region Hannover) präsentieren die neue mobile Fahrradwerkstatt.

Mit einem Lastenrad das eigene Rad reparieren. Das ist ab sofort in Laatzen, Langenhagen und Ronnenberg möglich. Möglich macht das ein eine Kooperation zwischen der STEP gGmbH und dem von der Region Hannover geförderten Projekt Social2Mobility II. In Laatzen, Langenhagen und Ronnenberg wird ab sofort ein Lastenrad mit Anhänger als mobile Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt zur Verfügung stehen und bei spontanen Radpannen Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Der Gedanke dahinter: Wer sein Rad selbst reparieren kann, nutzt es häufiger und spart darüber hinaus Zeit, Geld und Ressourcen, die möglicherweise sonst in eine Neuanschaffung geflossen wären.

Reparaturworkshops

Damit die notwendigen Reparatur-Skills auch erlernt werden, sollen künftig auch Reparaturworkshops Teil des Programms sein, die in Kooperation der STEP gGmbH, der Eventagentur Soulstyle und der Region Hannover geplant und umgesetzt werden.

Termine und Einsatzzeiten

Und so kommt man als Radfahrender an das Reparatur-Lastenrad: Die Termine und Einsatzzeiten für die mobile Werkstatt werden in Kürze sowohl auf der Homepage https://www.velohannover.de/mit-dem-rad-dabei/ als auch auf dem dazugehörigen Flyer zu finden sein. Der Flyer liegt dann in den sozialen Einrichtungen der Kommunen aus. Ist das Werkstatt Lastenrad vor Ort, kann jedes Fahrrad direkt, kostenlos und ohne Anmeldung selbstständig unter Anleitung repariert werden – Materialien und Werkzeug inklusive.  

Fahrradwerkstatt als soziales Arbeitsprojekt

Der Aufbau der Werkstatt ist darüber hinaus ein soziales Arbeitsprojekt durch Mitarbeitende der STEP gGmbH. Die STEP gGmbH ist der größte Suchthilfeträger in Norddeutschland. Menschen, die von Sucht betroffen sind, bekommen hier die Chance sich zu engagieren und Arbeit zu finden. Der Aufbau der Werkstatt kann daher selbst als soziales Projekt betrachtet werden. Es entsteht durch die Mitarbeitenden der STEP gGmbH ein Angebot von Bedürftigen für Bedürftige. Fakt ist: Dieser soziale Rahmen ermöglicht erst die Umsetzung der Maßnahme und ermöglicht es überhaupt, während und nach dem Umbau mit armutsgefährdeten Personen in Kontakt zu kommen. Die mobile Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt, die eine wichtige Infrastruktur für bedürftige Menschen bietet, stellt ein Pilotprojekt dar, das es in dieser Form bislang nicht in der Region Hannover gibt. Sie wird in den kommenden Monaten an mehreren Terminen in den Partnerkommunen unterwegs sein und bietet damit ein kostenfreies Angebot zur Reparatur für Menschen mit geringem Einkommen.